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Wir haben an die Bewerber um das Mandat für den Münchner Süden gefragt was uns bewegt hier die Antworten:

Die Fragen und Antworten hier zum Nachlesen

Liebe Kandidaten,

Zur BTW Wahl brennen einigen Bürgern konkrete Fragen im Fasangarten auf der Seele. Da zunehmend die Gerüchteküche brodelt, möchten wir gerne die Standpunkte unserer Kandidaten erfahren und haben daher folgende Fragen:

1. Nachverdichtung

 

Immer wieder gibt es Gerüchte, die Inselparkplätze für PKW in der Wohnanlage am Perlacher Forst abzuschaffen und die „versiegelte Fläche“ zu bebauen.

Wie stehen Sie dazu?

 

Michael Kuffer:

Einem Wegfall der Parkplätze stehe ich ablehnend gegenüber. Wenn es Pläne dazu gibt, müssen unbedingt zuvor die Anwohnerinnen und Anwohner informiert und eingebunden werden.

 

Sebastian Roloff:

Hier bin ich skeptisch und finde, dass das nur in Ausnahmen und in Einvernehmen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern passieren sollte.

 

Jamila Schäfer: 

Grundsätzlich halte ich es für richtig, bereits versiegelte Flächen statt wertvolle unversiegelte Flächen zu bebauen. Aussagen darüber, ob und was genau an dem Standort überhaupt möglich ist, kann aber nur das Planungsreferat treffen. Parkplätze könnten in Tiefgaragen erhalten bleiben. Wichtig ist, dass wir Bäume und Grünflächen besser schützen und neu schaffen und für ausreichende soziale Infrastruktur sorgen.

 

Loraine Bender-Schwering:

Auch wenn diese Gerüchte gelegentlich an meine Ohr dringen, gibt es hierzu nach meinen Informationen eine klare Haltung des Münchner Stadtrats (mit großer Mehrheit), einer Nachverdichtung der ehemaligen amerikanischen Siedlung nicht zuzustimmen und auch keinen entsprechenden Bebauungsplan aufzustellen.

 

2. Miethöhe 10.-€ pro qm

Die Mieten der Bundesbedienstetenwohnungen in der Wohnanlage sind nach einer Änderung der Bundeshaushaltsordnung in der letzten Legislaturperiode bis2021 auf maximal 10.- pro qm gedeckelt.

Wird an dieser Regelung festgehalten?

 

Michael Kuffer:

Auf Betreiben der CSU hat der Deutsche Bundestag mit dem Haushaltsgesetz 2020 beschlossen, dass die BImA in angespannten Wohnungsmärkten wie München, Mieten senken kann. Dadurch wurden fast 600 Mieterinnen und Mieter durch Mietsenkungen entlastet. Mittlerweile gibt es im Münchner BImA-Bestand keine Wohnung mehr, für die ein Mietzins von über 10 Euro pro Quadratmeter nettokalt erhoben wird. Ich setze mich dafür ein, dass das so bleibt.

 

Sebastian Roloff:

Ich unterstütze das.

 

Jamila Schäfer:

-----

 

Loraine Bender-Schwering:

Es ist mir derzeit nichts Gegenteiliges bekannt.

 

Wie lange gilt diese Regelung noch?

 

Michael Kuffer:

Eine Änderung ist nicht geplant. Der Bund muss als Vermieter eine Vorbildfunktion einnehmen und auch andere Faktoren beachten als allein die Wirtschaftlichkeit. Die Schaffung und Erhaltung bezahlbaren Wohnraums ist eines der drängendsten Probleme in München. Uns als CSU liegt es sehr am Herzen, Mieterinnen und Mieter vor finanzieller Überforderung durch übermäßig steigende Mieten zu schützen. Menschen mit normalen Einkommen, Familien und Senioren müssen sich auch künftig das Leben in München noch leisten können.

 

Sebastian Roloff:

Bis auf weiteres.

 

Jamila Schäfer:

------

 

Loraine Bender-Schwering:

Mindestens bis Ende 2021. Sollte ich in den Bundestag gewählt werden, werde ich mich auch persönlich für eine entsprechende Verlängerung darüber hinaus einsetzen.

 

Folgt dann ein Mietschock?

 

Michael Kuffer:

Nein. Wir als CSU werden uns dafür einsetzen, die aktuelle Regelung beizubehalten.

 

Sebastian Roloff:

Das sollte in jedem Fall vermieden werden.

 

Jamila Schäfer:

10 Euro pro Quadratmeter sind für Münchner Verhältnisse günstig. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat nicht den Auftrag hohe Profite abzuwerfen. Mieten sollten höchstens im Rahmen der Inflation steigen. Bei höheren Mieten sollte die BImA das in der Landeshauptstadt für die Städtische Wohnungsbaugesellschaften bestehende "Konzept Soziale Mietobergrenzen" (KSM) einführen. Ab einer Mietbelastungsquote von 30 % zahlt man eine reduzierte Miete.

 

Loraine Bender-Schwering:

Das ist aus meiner Sicht unwahrscheinlich, da entsprechender Bedarf an Bundesbedienstetenwohnungen in München gegeben ist und es damit auch im Interesse des Bundes steht diesen bezahlbar decken zu können.

 

3. Naturschutz, Denkmalschutz, Charakter der Wohnanlage Außennutzung der Grünflächen

 

Weite Gebiete der Wohnanlage sind als Landschaftschutzgebiet „Restlaubwaldbestände am Perlacher Forst“ vor nun gut 15 Jahren durch die LH München geschützt worden.

 

Zuletzt wurde auf Initiative der IWAP e.V. mit den Bewohnern der Wohnanlage am Perlacher Forst das Kino unter Denkmalschutz gestellt.

 

Die Wohnanlage ist als naturnahes Wohnen (geplant und umgesetzt in den 1950er Jahren ) immer nahezu ein städtebauliches Vorbild wie modernes urbanes Wohnen gestaltet werden sollte. Das betonen uns gegenüber auch immer wieder Experten aus der Wissenschaft (zuletzt die LMU in der Hitzestudie im Jahr 2020).

 

Was macht die amerikanische Siedlung am Perlacher Forst für Sie einmalig und wie wollen sie diese Einzigartigkeit des Bundesbesitzes für die Mieter und für München erhalten?

 

Michael Kuffer:

Einmalig und einzigartig – beides trifft auf die Ami-Siedlung zu, auf das Lebensgefühl im Quartier und im Hinblick auf seine Historie. Nicht überall gelingt es, eine Siedlungsstruktur zu erhalten und weiter zu entwickeln, wie dies in der Amisiedlung schon in der Entstehung in den 50ern geglückt ist. Aus diesem Grund unterstütze ich Bestrebungen aus der Wissenschaft, die Amisiedlung als städtebauliches Vorbild zu verwenden.

 

Sebastian Roloff:

Die Ami-Siedlung hat für mich ihren ganz eigenen Charme. Weite Häuserfluchten, viel grün, sehr familienfreundlich und ein ganz eigener Charakter. Sie versprüht das Flair einer amerikanischen Kleinstadt mit zaunlosen Gärten und breiten Straßen. Ein ganz besonderes Viertel und Stück Münchner Geschichte.

 

Jamila Schäfer:

Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Grünflächen und die Offenheit der Anlage. Es gibt kaum Zäune in Vorgärten. Aufgrund des Landschaftsschutzes und der Durchlüftung dürfte das Nachverdichtungspotential sehr begrenzt sein. Im Gespräch mit den Anwohner*innen sollten wir den einmaligen Charakter der Siedlung nach Möglichkeit erhalten.

 

Loraine Bender-Schwering:

Die Ami-Siedlung hat für mich ihren ganz eigenen Charakter und ist ein Vorbild naturnahen Wohnens in der Stadt. Ergänzend erfüllt der Baum- und Grünanteil der Siedlung zunehmend klimatische Funktionen mit Auswirkung auf das gesamte Stadtklima, was in Zeiten des Klimawandels nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

 

4. Parkplätze/Mobilitätswende

 

Viele Parkplätze in der Wohnanlage am Perlacher Forst sind Inselparkplätze und im Eigentum der BIMA, diese liegen daher nicht direkt an der Strasse.

Seit einigen Jahren werden die Parkplätze durch die BimA den Mietern in Rechnung gestellt, obwohl sie dem deutschen Standards nicht entsprechen – sie sind überwiegend zu schmal und zu kurz.

 

Neben dem teilweise unbrauchbaren Parkplatzangebot führt zunehmender Parkplatztourismus auf den Strassen zu zunehmend spürbarer Parkplatznot.

 

In der ganzen Siedlung gibt es für Besitzer eines Elektro-/Hybrid-Autos lediglich zwei Ladestationen.

 

Was raten Sie den Bewohnern, denen nur unbrauchbare Parkplätze aufgrund von Größe oder mangelnder E-Lade-Möglichkeit angeboten werden?

 

Michael Kuffer:

Wichtig ist mir, dass die Infrastruktur mitwächst und sich den Veränderungen anpasst. Der Bund hat bei seinen eigenen Wohnungen und der Infrastruktur die er dafür bereit hält eine besondere Verantwortung. Ich setze mich dafür ein, dass dies auch in Zukunft zu sein wird.

 

Sebastian Roloff:

Hier muss ggü. der BIMA regelmäßig auf diesen Missstand beim Parken hingewiesen werden, wie es z.B. IWAP regelmäßig tut. Hier kann die Politik ggf. flankierend unterstützen. Die Bürger_innen müssen vor allem dranbleiben. Und falls ich in den Bundestag einziehe, stehe ich als Mittler zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung und Entscheidern in Berlin sehr gerne zur Verfügung.

 

Jamila Schäfer:

E-Lademöglichkeiten müssen ausgebaut werden und Parkplätze ausreichend dimensioniert werden. Nur dann kann man den vollen Preis verlangen.

 

Loraine Bender-Schwering:

Die BIMA wird in naher Zukunft gar nicht umhinkommen, auch auf den eigenen Parkflächen entsprechende Ladestruktur zu schaffen. Der Bund als Vermieter (die BIMA gehört zu 100% dem Bund) hat hier Vorbildfunktion und muss auch gelegentlich daran erinnert werden, wie dies z.B. seitens der IWAP regelmäßig erfolgt. Hier muss die Bundespolitik entsprechend unterstützen. Die Notwendigkeit für die BIMA, hier auch, in geringem Umfang, für die Vermietung der eigenen Parkplätze Einnahmen zu erzielen, ergibt sich aus ihrem Auftrag. Da nach meinen Erkenntnissen auf den gemieteten Parkplätzen der BIMA sogar Wohnmobile abgestellt werden, kann die Parkplatzgröße nicht das eigentliche Problem darstellen.

 

5.Sanierungen der Wohngebäude

 Anfang der 2000er-Jahre hat man die „großen Sanierungen“ eingestellt, der jeder Erstmieter ab 1992/93 zustimmen musste und Teile der Wohnanlage an die Patrizia AG verkauft, die diese dann letztlich zu Eigentumswohnungen umgewandelt hat. Der Verlust dieser Wohnungen hat zahlreiche Veränderungen mit sich gebracht:

Da nun keine Umzugsgebäude mehr für die notwendigen großen Sanierungen vorhanden sind, werden notdürftig Sanierungen im Bestand durchgeführt.

Die Mieten wurden/werden aber entsprechend der Regelungen für sanierte Wohnungen nach BGB auf die Mieten aufgeschlagen.

Dies führte letztlich für Bundesbedienstete und auch andere Mieter nach Einhaltung der Haushaltsregelungen zu teilweise unbezahlbaren Mieten.

 

Demnächst stehen drei weitere Gebäude zur Sanierung an.

 

Wie sehen Sie diese Sanierungen und wie stehen Sie dazu?

 

Michael Kuffer:

Wenn die Wohnungen sanierungsbedürftig sind, müssen sie saniert werden. Jedoch muss dies im Einklang mit den Mieterinnen und Mietern erfolgen und darf keine unverhältnismäßigen Folgen haben.

 

Sebastian Roloff:

Wenn die Prüfung ergibt, dass tatsächlich eine Sanierungsbedürftigkeit vorliegt muss diese möglichst minimalinversiv vorgenommen werden und darf für die Mieter_innen weder währenddessen noch danach zu unverhältnismäßigen Belastungen führen.

 

Jamila Schäfer:

Stadt, Land und Bund haben das Ziel, in 15-25 Jahren klimaneutral zu werden Dazu gehört auch die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden. Sanierung muss aber sozialverträglich sein. Wir streben an, die Modernisierungsumlage weiter abzusenken und auf maximal 1,50 Euro pro Quadratmeter zu begrenzen.

 

Loraine Bender-Schwering:

Wenn die Prüfung ergibt, dass tatsächlich eine Sanierungsbedürftigkeit vorliegt, muss diese auch zeitnah umgesetzt werden Auch hier hat der Bund als Vermieter eine Vorbildfunktion. Für die Mieterinnen und Mieter darf dies allerdings nicht zu unverhältnismäßigen Belastungen führen.

 

Sollte der Bund mit längeren Amortisierungszeiträumen solcher Kosten planen, um Mieten dauerhaft für seine eigenen Beschäftigten bezahlbar zu halten?

 

Michael Kuffer:

Ja, das ist ein guter Ansatz der weiterentwickelt werden sollte.

 

Sebastian Roloff:

Ja.

 

Jamila Schäfer:

 ---------

Loraine Bender-Schwering:

Das wäre ein möglicher Lösungsansatz.

 

Ist es sinnvoll, dass der Bund sich weiter aus der Vermietung zurückzieht und einen weiteren Verkauf der Wohnungen an privat forciert?

 

Michael Kuffer:

Nein auf keinen Fall.

 

Sebastian Roloff:

Nein.

 

Jamila Schäfer:

Die BImA hat mit Stimme der Grünen den Auftrag, keine Wohnungen mehr zu verkaufen und den gesamten Bestand zu vermieten. Ich werde mich dafür einsetzen, dass das auch künftig so bleibt. Der Verkauf von Bundesimmobilien in den 90er bis 00er Jahren war ein Kardinalfehler, der sich nicht wiederholen darf.

 

Loraine Bender-Schwering:

In keinem Fall, schon der erste Verkauf ist aus heutiger Sicht ein kaum wieder gut zu machender Fehler gewesen.

 

Sollten weitere neue Wohnungen auch in Dienstellennähe wie in Freising oder Erding auf Bundesareal für z.B. Mitarbeiter der Bundespolizei am Flughafen geschaffen werden, um einer weiteren Nachverdichtung hier im Münchner Süden entgegenzuwirken?

 

Michael Kuffer:

Nachverdichtung muss immer mit Augenmaß und maßvoll erfolgen.

 

Sebastian Roloff:

Das wäre auf jeden Fall sinnvoll.

 

Jamila Schäfer:

Wohnungen sollten möglichst dort entstehen, wo die Menschen auch arbeiten. Kurze Wege vermindern den Verkehr auf Straßen und den Andrang auf Bus und Bahnen. Es erhöht die Lebensqualität, wenn Orte wie Kita, Arbeitsplatz und Einkaufsladen nah beieinander sind und der Alltag wohnortnah stattfinden kann. Wohnungen können aber auch nur dort entstehen, wo es entsprechende Flächen gibt.

 

Loraine Bender-Schwering:

Der Bau zusätzlicher Wohnungen auf Bundesgelände, möglichst in Arbeitsplatznähe für Bundebedienstete ist in jedem Falle sinnvoll und wünschenswert.

 

6. Sanierung des General-Kalb-Weg und die fehlende Integration der Bewohner im Umkreis.

 

Mit großer Überraschung haben wir durch eine Postwurfsendung über die Pläne des Umbaus erfahren.

Ein toller Gedanke bei der Planung sind die 3 Bänke, die aufgestellt werden sollen.

Über weitere Flächenversiegelung durch Asphaltierung zu sprechen, ist nach den jüngsten Hochwasser-Naturkatastrophen absurd.

Bislang teilen sich Radler, Gassigänger, Familien mit Kindern etc. die gesamte Breite des Weges, derzeit nur geringes Konfliktpotential birgt.

 

Eine Teilung hingegen bietet nach derzeitigem Plan zu wenig für die Fußgänger. Besonders unter dem Aspekt der Familienfreundlichkeit und der Möglichkeit der Verkehrsübung für Kinder.

 

Warum wurde hier großzügig auf die Meinung der Anwohner verzichtet und gleichzeitig die ökologisch katastrophalste Lösung gewählt?

 

Michael Kuffer:

Die CSU-Stadtratsfraktion und ich unterstützen die Forderung der IWAP, den Ausbau des General-Kalb Weg mit sofortiger Wirkung zu stoppen. Die hier bestehenden Baumbestände sind schützenswert und als besonders erhaltenswert eingestuft. Zudem sollte der Weg barrierefrei gestaltet sein, so dass eine Nutzung mit Rollatoren, Rollstühlen und Fahrrädern gleichermaßen ermöglicht wird. Das Baureferat wird um Aufklärung gebeten, wie es zu der Entscheidung kam, den Weg zu asphaltieren. Örtliche Beschlüsse einfach zu umgehen, ist arrogant.

 

Sebastian Roloff:

Hier werde ich mir den Prozess und die Gründe nochmal konkret anschauen und zusammen mit dem zuständigen Referat klären, inwieweit hier noch nachgebessert werden kann.

 

Jamila Schäfer:

Eine Verdichtung durch Asphaltierung soll nach Möglichkeit vermieden werden. Nach Auskunft, die ich vom örtlichen Bezirksausschuss bekam, wurde der jetzt stattfindende Ausbau von allen Parteien mitbeschlossen. Er wird naturschutzfachlich begleitet und das Regenwasser kann vor Ort versickern. Der Ausbau soll unter anderem der Barrierefreiheit dienen, damit auch Menschen mit Rollatoren den Georg Kalb-Weg besser nutzen können.

 

Loraine Bender-Schwering:

Aus meiner Sicht und auch aus den Informationen der betroffenen Anlieger ist der Ausbau des General-Kalb-Weges in der Siedlung (der übrigens erst seit kurzem und immer noch nicht vollständig im Verfügungs- und Zuständigkeitsbereich der Stadt München ist) zur besseren und sichereren Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer durchaus wünschenswert. Allerdings ist es auch meine Überzeugung, dass hier eine so genannte wassergebundene Decke (wie z.B. in weiten Teilen des Englischen Gartens) die bessere Lösung darstellen würde. Leider liegt dies ausschließlich im Zuständigkeitsbereich der Stadt München und nicht in den Händen des Bundes.

 

7. Benutzung der Grünflächen

 

Bau und Umsetzung der Siedlung beinhalteten ursprünglich in der gesamten Anlage Grillplätze und Sitzgelegenheiten für die Mieter der Wohnanlage.

Leider wurden diese vor langer Zeit abgeschafft. Auch die Nutzung der Grünflächen wird derzeit zunehmend immer weiter eingeschränkt. Der Bau und Einrichtung des im Zuge des Baus der europäischen Schule neu gschaffenen Auguste-Kent-Platzes wurde nun wieder durch die LH München um 2 weitere Jahre verschoben.

 

Warum wird dieses tolle Flair immer weiter eingeschränkt und wie können Sie den Anwohnern nach Jahren der Verschlechterung des Umfeldes nicht zuletzt durch die BImA konkret helfen?

 

Michael Kuffer:

Aufenthaltsflächen gehören zur Lebensqualität dazu; sie müssen daher zwingend erhalten und Instand gesetzt werden (vor allem Spielplätze und Sitzgelegenheiten). Leider wird das vernachlässigt. Es ist Aufgabe auch der Politik öffentliche Begegnungsflächen zu entwickeln, so dass eine nachbarschaftliche Gemeinschaft entstehen kann. Dies ist aus sozialen Gesichtspunkten als auch zur Stärkung der Lebensqualität wünschenswert. Zudem stärkt eine gute nachbarschaftliche Gemeinschaft das Sicherheitsgefühl im Viertel, wenn sich Nachbarn kennen und verhindert eine immer mehr wachsende anonyme Großstadt. Hier ist auch die grün/rote Stadtverwaltung in der Pflicht, z.B. den Auguste-Kent-Platz endlich in Auftrag zu geben und

zusammen mit der BImA die Regelungen zur Nutzung (z.B. der Grünflächen in der Wohnanlage) zu klären. Dafür möchte ich mich auch weiterhin zusammen mit der IWAP einsetzen.

 

Sebastian Roloff:

Dies scheint aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zu passieren, die aber zulasten des Flairs und der Lebensqualität geht. Grünflächennutzung und Grillplätze sollten weiterhin erhalten bleiben.

 

Jamila Schäfer:

Grünflächen sollen der wohnortnahen Erholung dienen. Weshalb das Grillverbot erlassen wurde, kann ich nicht beurteilen. Der Auguste-Kent-Platz soll möglichst bald, sobald es die städtische Haushaltslage erlaubt, errichtet werden. Ich spreche mich für einen Runden Tisch aus - mit BImA, Anwohner*innen, Mieterbeirat und BA - um im Dialog mit allen Beteiligten die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

 

Loraine Bender-Schwering:

Eine direkte Einwirkung bei der BIMA beim Thema „Nutzung der Grün- und Freiflächen“ ist leider nicht möglich. Meine Nachforschungen zum Thema „Auguste-Kent-Platz“ haben ergeben, dass sich die Verzögerungen bei der Herrichtung aus den formal vollumfänglich erst deutlich verspäteten Vorlagen der Planungsunterlagen der beauftragten Landschaftsarchitekten ableiten. Auch hier ist eine Einflussnahme von möglichen Bundestagsabgeordneten schon deshalb schwierig, weil die beauftragten Landschaftsarchitekten aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgingen und die Baugenehmigung und –umsetzung ausschließlich in kommunaler Zuständigkeit der Stadt München liegt.

 

8. Noch ein paar persönliche Fragen

Wir möchten auch den Menschen hinter den Plakaten kennenlernen daher haben wir einige persönliche Fragen gesammelt die uns von Mitgliedern des Vereins zugegangen sind:

Was bewegt Sie im Moment in Ihrer politischen Arbeit am meisten?

 

Michael Kuffer:

Meine Heimat München ist die lebenswerteste Großstadt in Deutschland und der Wunsch, daran mitzuwirken, dass das so bleibt, hat mich zur Politik geführt. Für mich ist die Grundlage unserer Lebensqualität die Gewissheit, in unserer Stadt sicher leben zu können. Nachdem ich mich zehn Jahre im Stadtrat vor allem für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt eingesetzt habe, gebe ich nun mein Bestes, um von Bundesseite meinen Beitrag zu leisten.

 

Sebastian Roloff:

Die Corona Krise und die Bewältigung ihrer Folgen. Ich bin täglich mit Familien, Alleinstehenden, Solo Selbstständigen und kleinen Betrieben im Kontakt, die mir ihre Lage und Sorgen schildern.

 

Jamila Schäfer:

Momentan berühren mich vor allem die vielen Hilferufe von jungen Frauen oder gefährdeten Ortskräften aus Afghanistan, die täglich bei mir ankommen. Wir müssen diejenigen, die sich durch ihre Arbeit für ein demokratisches Afghanistan in Lebensgefahr gebracht haben, schützen und die Flucht vor den Taliban ermöglichen. Gleichzeitig müssen wir Wege finden, Entwicklungsarbeit im Land wieder zu ermöglichen, um den vielen Menschen dort eine Perspektive zu bieten.

 

Loraine Bender-Schwering:

Die Chancengleichheit und soziale Politik, z. B. gleiche Grundvoraussetzungen für schulische Bildung von Kindern, egal aus welchem Elternhaus sie kommen.

 

Wenn Sie in Berlin sind was erinnert Sie an Ihren Wahlkreis hier in München?

 

Michael Kuffer:

Die Menschen: Meine Kollegen von der CSU-Landesgruppe, mein Team aus meinem Bundestagsbüro und die bayerische Landesvertretung, in der es jede Woche Bier von wechselnden bayerischen Brauereien gibt.

 

Sebastian Roloff:

Ich werde mehrmals täglich mit den Menschen im Münchner Süden und meinem Team in Kontakt sein. Außerdem bleibe ich für den Fall meiner Wahl ja in Obergiesing wohnen, bin aber etwa 2 Wochen im Monat „auf Montage“ in Berlin.

 

Jamila Schäfer:

Jeden Tag bekomme ich zahlreiche Mails von Bürger*innen aus meinem Wahlkreis, die mir Fragen stellen oder mir ihre persönlichen Anliegen schildern. Ich bemühe mich, alle Anfragen zu beantworten. So fließen die Anliegen der Münchener Bürger*innen in meine tägliche politische Arbeit ein und sind mir eine stete Erinnerung an das, was vor Ort in München wichtig ist. Um diesen Draht auch als Abgeordnete zu erhalten, werde ich meine Bürger*innensprechstunde auch nach der Wahl fortführen und so für Fragen und Rückmeldungen ansprechbar sein. 

 

Loraine Bender-Schwering:

Die guten Erinnerungen, das Lebensgefühl der Weltstadt mit Herz. Das Gute ist ja, dass man „nur“ zwei Wochen pro Monat in Berlin ist, sodass die restliche Zeit der München-Akku wieder

aufgetankt werden kann. Zudem lebt meine Familie hier, sodass ich ohnehin mehrmals täglich Kontakt mit der Heimat habe.

 

Welche Lektüre (Buch oder Information) haben Sie zuletzt gelesen?

 

Michael Kuffer:

Mit meinen Kindern habe ich zuletzt das „magische Baumhaus“ gelesen. Eine tolle Kinderbuchreihe, in der ganz nebenbei spielerisch Wissen vermittelt wird über ferne Länder und längst vergangene Zeiten.

 

Sebastian Roloff:

„The culture map“ von Erin Meyer über kulturelle Verständigung zwischen verschiedenen Ländern.

 

Jamila Schäfer:

Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit von Mai Thi Nguyen-Kim

 

Loraine Bender-Schwering:

„The One“ von John Marrs, dystopischer Thriller mit überraschender Wendung.

 

Welches Lied oder Melodie haben Sie im Kopf mögen Sie?

Michael Kuffer:

Im Moment den Wiesn Klassiker „Fürstenfeld“. Weil ja eigentlich gerade Wies´n wäre.

 

Sebastian Roloff:

Ich bin heute sehr angetan von den zwei neuen Songs, die ABBA gestern veröffentlicht hat.

 

Jamila Schäfer:

Here comes the Sun (Beatles)

 

Loraine Bender-Schwering:

Auch wenn es mein Alter vermutlich nicht erwarten lässt: Die Beats der 60s. Insbesondere The Beatles, The Rolling Stones und die Brit-Pop Ableger, wie z. B. Oasis oder Stereophonics. Maybe Tomorrow ist auf jeden Fall ein Reinhören wert!

 

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen

 

 

Am schnellsten hat Sebastian Roloff (SPD) geantwortet, dann Loraine Bender-Schwering (Freie Wähler) und am gleichen Tag Michael Kuffer  (CSU) der sehr ausfühlich war.

Die Sortierung der Antworten erfolgte so wie diese auch auf den Wahlzetteln zu finden sind.

Antwort von  Jamila Schäfer (Grüne/Bündnis 90)  am 23.09.2021 

 

 

Die Bilder der Abgeordneten wurden uns von den Kanididaten bzw. den Presseabteilungen der Parteien zur Verfügung gestellt. Diese unterliegen dem Copyright der jeweiligen Urheber alle Rechte auch die Verbreitung auf dieser Webseite liegen bei den Rechteinhabern die uns diese zur Verwendung hier und in unseren Social Media Kanälen zur Verfügung gestellt haben.

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